Breitensport-Wettbewerbe (BSW) zeichnen sich dadurch aus, dass sie, mal abgesehen von den Tanzschuhen, in Alltagskleidung durchgeführt werden. – Es entstehen also keine hohen Kosten. Die Kleidung muss im Handel erhältlich sein, d.h. speziell geschneiderte Kleidung ist (mit wenigen Ausnahmen) verboten und würde zu einer Disqualifikation führen.
BSW sind für Einsteiger gedacht. Es wird eine Auswahl aus beiden Disziplinen (Standard und Latein) getanzt. Der Spaß am Tanzen steht mehr im Vordergrund als die tänzerische Perfektion.
Startberechtigt sind alle Paare die über einen Tanzsportverein gemeldet werden (mit einem Breitensportpass könnten diese Paare auch an einem D-Turnier teilnehmen). Auch Discofox, Salsa oder aktuelle Modetänze werden zum Teil angeboten. Paare, die bereits an Tanzsportturnieren teilgenommen haben, dürfen hier nicht mehr an den Start gehen.
Viele unserer aktiven Paare haben hier ihre Leidenschaft für den Turnier-Tanzsport entdeckt.
Rahmenbedingungen
Der Veranstalter eines BSW hat die Möglichkeit, die Rahmenbedingungen festzulegen. Meist sind dies Altersbeschränkungen, die Auswahl der Tänze und die Anzahl der Wertungsrichter. Je nach Bundesland (Landesverband des DTV) haben sich verschiedene Standards etabliert.
BSW’s, die in Bayern regelmäßig angeboten werden, sind z.B.:
- Bayernpokal für Breitensport – „Kids and Teens“ und „Twens and More“ (KaTTaM) – Serie über vier Wettbewerbe. Getanzt werden mindestens vier Tänze aus Cha-Cha-Cha, Rumba, Jive, Langsamer Walzer, Tango, Quickstep, Salsa und Discofox. Dies findet jeweils im ersten Halbjahr statt.
- Bayerische Breitensport-Basic-Tanzsport-Trophy – 10 Tänze-Turnier mit Auswertung nach Spartensieger (Latein/Standard) und Kombinationssieger. Manchmal wird zusätzlich ein „Special-Dance“ mit ins Programm aufgenommen. Zeitraum Sommer.
- Nikolaus-Turniere verschiedener Tanzsportvereine
Wertungssystem
Die Leistungen werden überwiegend von drei Wertungsrichter verschiedener Vereine bewertet, indem sie für jedes Paar in jedem Tanz eine Wertung abgeben. Die bestmögliche Wertung ist eine 1, es folgen 1½, 2, 2½ und 3. Dabei werden Technik, Musikalität und Paarharmonie bewertet, die Choreographie ist dagegen von geringer Bedeutung. Auch eine Schrittbegrenzung gibt es hier nicht.